Einleitung
Das Bild einer Stadt wird nicht nur durch markante Baudenkmäler, Straßenzeilen und Plätze, sondern auch durch seine Kunstwerke geprägt, die die Straßenszene beleben. Den Stadtkern von Erkelenz ziert eine ganze Reihe von Kunstwerken, die zum Teil in Beziehung zur Stadtgeschichte stehen. Im Folgenden sind die Kunstwerke (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) im Einzelnen aufgelistet.
Reliefbrunnen
Peter Haak, 1973, Aluminium, doppelseitige Reliefplatte, 1,50 m hoch, 6 m lang, auch „Kartoffelreibe“ („Äerpelsrief“) genannt.
Standort: Zuerst in der Nähe des damaligen Polizeigebäudes stehend, fand im Zuge der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes und der Kölner Straße seinen jetzigen Standort vor dem Eingang zum Amtsgericht.
Erinnerung I – III
Michael Hohnholz, 2005, Edelstahl
Die drei Skulpturen wurden 2005 vom Künstler, einem Dozenten der örtlichen „Sommer Kunstakademie Hohenbusch“, als Leihgabe an die Stadt überreicht und 2015 nach seinem Tod (2010) von der Stadt erworben.
Standort: Kölner Straße
Odette, Sarastro und Brünnhilde
Die drei Metallskulpturen von Peter Sieben stellen Gestalten aus der Opernwelt dar und sind Leihgaben. Odette ist eine Figur aus dem „Schwanensee“ von Pjotr I. Tschaikowski, Sarastro aus der „Zauberflöte“ von W.A. Mozart und Brünnhilde aus den „Nibelungen“ von Richard Wagner.
Standort: Kölner Straße
Drei Wächter
Willi Arlt, 2015, Metall
Drei lange schmale Rohre ragen nebeneinander in den Himmel, oben mit großen, kreisrunden „Augen“ versehen, die die Straße in beide Richtungen im Blick haben.
Sich in die Arme nehmen
Dietmar Heinzel, 2012, Edelstahl und Cortenstahl,
Jede der zwei Figuren besteht aus acht Würfeln, sechs in der Höhe und zwei für jeden Arm, sie stellen den menschlichen Körper eines Erwachsenen dar. Die Figuren sind Teil der Projektarbeit „Sich in die Arme nehmen“. Das Werk wurde 2013 als Leihgabe der Kreissparkasse an die Stadt übergeben.
Standort: Kölner Straße
Mutter mit Kind
Peter Haak, 1976, Marmor
Bei dieser Figur wird trotz der stark reduzierten Formen deutlich, dass es sich um eine weibliche Figur handelt, die ein Kind auf dem Arm trägt. Das lässt auch an eine Madonna mit Kind denken (siehe Rathausmadonna).
Standort: Kreissparkasse, Innenraum (ursprünglich auf dem Platz vor der Sparkasse)
Büste Johann Christian Eberle
Jupp Koulen, 1977, Bronze
Die Kreissparkasse erinnert mit diesem Werk an Johann Christian Eberle, einer bedeutenden Persönlichkeit in der Geschichte der deutschen Sparkassen.
Standort: Dr.-Eberle-Platz, vor der Kreissparkasse
Kölner Tor
Peter Haak unter Mitwirkung von Ursula Klügel, 1953/54, Ziegelsteine
Die Ansicht eines Stadttores wurde in der Erkelenzer Ziegelei Gillrath in frischen Ziegelsteinen herausgeschnitzt. Die Steine wurden anschließend nummeriert, im Ringofen gebrannt und in dem Hausgiebel des Wohn- und Geschäftshauses „Hut-Jansen“ eingemauert. Das Werk erinnert an das Kölner Tor, das ehemals in diesem Straßenabschnitt seinen Standort hatte.
Standort: Kölner Straße/Ecke Südpromenade
Tanzende Möhn
Ursula Klügel, 1981, Bronze
Die Skulptur erinnert an den Erkelenzer Karneval mit seiner Altweiber-Fastnacht
Standort: Markt
Stadtbrunnen Erkelenz
Peter Haak, 1977, Carrara-Marmor aus der Toskana, geschaffen aus einem Stein
Anlass der Errichtung war die 650-Jahr-Feier der Stadt 1976.
Der Brunnen zeigt Embleme aus dem Stadtwappen. Die Stadt gehörte jahrhundertelang zum Herzogtum Geldern. So sind auf allen vier Seiten des Obelisken der geldrische Löwe als Wasserspeier und an der Spitze die Mispelblüte (geldrische Rose) zu sehen. Unter der Mispelblüte sind die Jahreszahlen 1326 und 1976 eingraviert. Auf der Bodenplatte steht folgende Inschrift „GESTIFTET VON BÜRGERN / UND FREUNDEN DER STADT – / ERRICHTET AM 19.06.1977“. Der Brunnen hat eine Gesamthöhe von 3,20 m und ein Gewicht von 8 t. Die Spende der Bürger betrug 140.000 DM.
Standort: Markt, vor dem Alten Rathaus
Glockenspiel
Glockengießerei Petit & Fritsen, Aarle-Rixtel (NL) und Turmuhrenfabrik Korfhage & Söhne, 1981
An einem 7,80 m hohen Stahlgerüst hängen 24 Bronzeglocken mit Gewichten zwischen 88 kg und 13,5 kg, mit einem Durchmesser von 51,70 cm bis 22,50 cm.
Bandspielautomat und Manual mit Klaviatur im Alten Rathaus
Standort: Markt, vor dem Alten Rathaus
Rathausmadonna Maria Kaiserin
Peter Haak, 1958/59, gelblicher Knittlinger Sandstein 1,30 hoch, 4 Zentner schwer, Podest: Krenzeimer Kernstein, ein Muschelkalk.
Eine Madonna mit Kind im Stil der Romanik.
Gottesmutter und Jesus-Kind tragen zinnenartig geformte Kronen. Maria hat in ihrer linken Hand das Lilienzepter Aachens. Das Kind hält segnend die rechte Hand hoch, in der linken trägt es die Weltkugel. Ursprünglich waren die Figuren farbig bemalt. Eine Vorgängerfigur wurde im 2. Weltkrieg zerstört.
Die 1976 entstandene Figur „Mutter mit Kind“ hat eine ähnliche, allerdings stark reduzierte Struktur.
Das Podest weist die Inschrift Ave Maria Kaiserin auf. Bezug: Zwischen 966 und 1802 besaß das Aachener Marienstift grundherrschaftliche Rechte in Erkelenz.
Standort: Nische an der Südostecke des Alten Rathauses in 3,50 m Höhe
Relief Erkelenz 1550
Willi Wortmann, 2007, Bronze
Das Relief zeigt den mittelalterlichen Stadtgrundriss, Grundlage war eine Karte von Jakob von Deventer aus dem Jahre 1555. Die Originalkarte befindet sich heute im Königlichen Archiv in Madrid.
Das eingenordete Modell weist das Stadtwappen, den Stadtgrundriss, einen Erläuterungstext und eine Legende zur Karte mit einem Längenmaßstab auf.
Seit dem 16. Jahrhundert ist der Grundriss des historischen Stadtkerns von Erkelenz fast unverändert. Heute zeigen die Promenaden den ehemaligen Verlauf der Stadtmauern, Gräben und Festungswälle.
Das Relief zeigt das „Rathaus von 1546 (Standort), Markt (1480 Niewer Markt), Pfarrkirche St. Lambertus (15. Jh.), Johannismarkt (1481 Alder Markt) Leonhardskapelle (15. Jh.), Roermonder Tor (1420 Oeraderport), Geldrische Landesburg (1394), Stadtmauer, Wall und Graben, Brücktor (1355 Brugport), Kölner Tor (1420 Beldinhover port), Aachener Tor (1398 Maerport), Die Maar (1394 Up der Maer)
Standort: Vor dem Alten Rathaus
Appelsbell
Ursula Klügel, 1982, Bronze
Erinnerung an die Marktfrau Sibilla („Bell“) Küppers aus Kückhoven, die auf dem Markt selbst angebautes Obst und Gemüse anbot; für Kinder soll sie immer einen Apfel übrig gehabt haben.
Stifter war der Ehrenbürger Eugen Gerards
Standort: Vor dem Alten Rathaus
Gedenktafel Lambertiturm als „Denkmal für die Gefallenen des Grenzlandes“ des Landkreises Erkelenz
Joseph Jaekel, 1958, Treibarbeit in Kupferblech, 3,30 m mal 1,40 m
Erzengel Michael im Kampf mit dem Drachen, Silhouette des zerstörten Turmes
Inschrift:
GOTT LIESS DIESEN TURM NICHT UNTERGEHEN
1945 VON BOMBEN ZERSCHLAGEN
1953 UNTER MITHILFE DER BEWOHNER
DES KREISES ERKELENZ WIEDER HERGERICHTET
DENKMAL FÜR ALLE GEFALLENEN DES GRENZLANDES
IN MEMORIAM 1458 – 1958
Zum Abschluss der Restaurierung des im Krieg schwer beschädigten Turmes wurden Inschrift und Michaelsdarstellung angebracht. Erstere im September während der Festwoche „500 Jahre Lambertusturm“, letztere im Dezember 1958. Die Bürger des Kreises hatten zwischen 1951 und 1952 50.000 DM zur Turmrettung gespendet. 1992 restauriert im Auftrag des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e. V.
Standort: Nordwestseite des Lamberti-Kirchturmes
Obelisk
Hatto Haak, 1999, Bronze
Der Obelisk weist vier Tafeln auf:
- Stadtwappen von Saint James mit der Inschrift: ST. JAMES / JUMELAGE AVEC ERKELENZ / 1974 – 1999
- Landkarte mit den beiden Städten sowie Paris, Amsterdam, Brüssel, Köln, Aachen
- ERICHTET / AM 22. MAI 1999 / ZUR ERINNERUNG AN / DIE 25-JÄHRIGE / STÄDTEPARTNERSCHAFT / UND FREUNDSCHAFT / ZWISCHEN ST. JAMES / UND ERKELENZ / MIT DEM WUNSCH FÜR / EIN FRIEDLICHES UND / GLÜCKLICHES / VEREINTES EUROPA
- ERKELENZ – AM SAMSTAG VOR PFINGSTEN
Standort: Johannismarkt, vor der Kirche
Friedenskreuz
Peter Haak, 1958, Kirchheimer Muschelkalk
Auf dem Platz stand ein 1945 zerstörtes Barockkreuz aus Blaustein, das aus dem Jahr 1763 stammte, als der Siebenjährige Krieg endete. Das heutige Friedenskreuz, ein 3,80 m hohes Steinkreuz, weist zwei lateinische Inschriften auf:
Richtung Kolpinghaus: 1763 MARTE CADENS JANI LAURIS SACRATA RESURGIT
Übersetzt: Aus dem Lorbeer des Friedens strebt (das Kreuz) neu empor, das im Krieg fallen musste
Das Kreuz zeigt die Dornenkrone.
Richtung Kirche: 1945 BELLI FURORE DELETA 1958 CIVITAS IN DEI HONOREM RESTITUIT
Übersetzt: 1945 durch den Wahnsinn des Krieges zerstört, 1958 durch die Bürgerschaft zu Ehren Gottes erneuert
Das Kreuz zeigt in einem ornamentalen Flachrelief Christus als Erlöser mit weit ausgebreiteten Armen.
Das blaugraue Kreuz wurde während der 500-Jahre-Lambertiturm-Festwoche aufgestellt. Es besteht aus Bodenplatte, Schaft und dem Oberteil mit den Kreuzarmen, diese weisen eine gleiche Länge von 1,10 m und eine Stärke von 0,55 m auf. Das Kreuz hat eine Gesamthöhe von 3,80 m, der Schaft wiegt eine Tonne, das gesamte Kreuz 1,5 Tonnen.
Standort: Johannismarkt, vor dem Kolpinghaus
Geschichtsfenster am Rathaus
Peter Haak, 1954, Glas
Das Fenster mit den Maßen 4 m x 6 m ist dreigeteilt, an der rechten Seite (von außen blickend) Kaiser Otto I. sitzend mit Krone, Reichsapfel und Zepter (Lanze) sowie seiner Unterschrift, einem „Vollzugsstrich“ zwischen zwei „O“s. Diese findet sich auf der Urkunde von 966 n. Chr., in der Erkelenz erstmalig erwähnt wurde. An der linken Seite ist unten eine Rittergestalt mit Schwert und einem Wappenschild, das einen einschwänzigen, stehenden Löwen zeigt, abgebildet. In der Mitte werden die wichtigsten Jahreszahlen und schlagwortartig die dazugehörigen Ereignisse der Stadtgeschichte von 966 bis 1954 aufgeführt.
Standort: Johannismarkt, Sitzungsraum im Rathaus
Stadtwappen Erkelenz
Peter Haak, etwa 1950, Bronze
Der Erkelenzer Bildhauer entwarf dieses Stadtwappen. Es ist umgeben von einer Mauerkrone, das Wappenschild ist nach unten barock abgerundet und zeigt neben der Mispel auch zwei Lilien.
1961 wurde das Wappen durch Stadtratsbeschluss nach Beratung mit dem Düsseldorfer Heraldiker Walther Bergmann verändert. Es erhielt nun ein gotisches, spitz nach unten verlaufendes Wappenschild. Die Lilien aus dem mittelalterlichen Schöffensiegel wurden wie auch die Mauerkrone entfernt. Übrigens wurde auch das Stadtsiegel angepasst, es erhielt eine Umschrift in Antiquaschrift, die bisherige gotische wurde aufgegeben.
Standort: Ursprünglich über dem Eingang zur Stadtverwaltung angebracht, hängt das Objekt heute an der seitlichen Gebäudemauer, Gasthausstraße
Die zwei Lesenden
Michael Franke, 1988, Bronze.
Brunnenanlage, Pyramide, Würfel und Kugel aus Marmor, vier Stufen aus Aachener Blaustein (Belgischer Granit), Einlegeplatten (Granit)
Standort: Gasthausstraße vor der Stadtbücherei Erkelenz
Stadt-Haus-Stele
Karl Heinz Laufs, 2006, Schwedischer Granit
Der Erkelenzer Künstler hat die Namen der verschiedenen Landgemeinden, die im Zuge der Kommunalreform 1972 zu Erkelenz kamen, auf Steinplatten eingraviert, die auf der Bodenplatte angebracht sind. Die Platten sind aus der großen Steinstele herausgeschnitten und besitzen eine unterschiedliche Größe, die mit der damaligen Bevölkerungszahl der jeweiligen Gemeinde korrespondiert. Es sind folgende Gemeinden: Stadtgemeinde Erkelenz, Granterath, Lövenich / Holzweiler, Borschemich, Immerath, Keyenberg / Kuckum, Geneiken / Kückhoven, Golkrath, Venrath, Gerderath, Schwanenberg.
Das Kunstwerk ist ein Symbol für das Zusammenwachsen der verschiedenen Gemeinden zu einer Stadt, zu einem Haus und erinnert an Willy Stein, der von 1969 bis 1994 Bürgermeister war. Es wurde aus seinem Nachlass gestiftet.
Standort: Zwischen Stadtverwaltung und Barockgarten von Haus Spiess.
Relief Franziskanerkloster
Willi Wortmann, 2010, Bronze
Die Relieftafel trägt den Titel „EHEMALIGES ZEHNTHOF-AREAL MIT ANTONIUSKIRCHE UND FRANZISKANERKLOSTER“ sowie den folgenden Text:
„An dieser Stelle stand das Portal der ehemaligen St. Antoniuskirche. Die um 1662 erbaute barocke Saalkirche war Teil des Klosters, das der Franziskanerorden Mitte des 17. Jahrhunderts auf dem ehemaligen Areal des Zehnthofes gegründet hatte. Das Kloster wurde 1802 im Zuge der Säkularisation aufgelöst und seine Räume später für das erste Erkelenzer Gymnasium genutzt. Die Kirche und das ehemalige Kloster wurden im Februar 1945 vollständig zerstört.“
Im Textfeld ist als Miniaturmodell die Klosterkirche zu sehen. Unter dem Text ist ein reliefartiger Lageplan abgebildet. Dargestellt sind die St. Antoniuskirche („Paterskirche“), das Franziskanerkloster, das preußische Zeughaus (später Nähschule) sowie das Krankenhaus der Hermann-Josef-Stiftung. Das Modell zeigt zudem das unzerstörte Haus Spiess und ein erst 1954 abgebrochenes Schulgebäude.
Die Tafel wurde vom Heimatverein der Erkelenzer Lande e. V. gestiftet.
Standort: An der Gemeinschaftshauptschule, gegenüber Haus Spiess, dort wo sich ehemals das Kirchenportal befand.
Brunnenanlage, Franziskus mit Wolf und Vogel
Michael Franke, 1986/7, Bronze, Stelen aus Basaltlava
Der Brunnen erinnert an das Franziskanerkloster, das zwischen 1662 und 1802 bestand; in der Franzosenzeit säkularisiert, bestanden die Gebäude – andersweitig genutzt – bis zur Zerstörung im Krieg 1945.
Standort: Franziskanerplatz, vor der Stadthalle
Paar im Park
Albert Sous, 1987, Edelstahl
Stifter: Kanzlei Stieve-Neikes&coll.
Standort: Franziskanerplatz, vor dem Haus Spiess (Standesamt)
Torso
Peter Haak, 1958, Bronze
War lange Zeit in Privatbesitz, seit einigen Jahren im öffentlichen Raum aufgestellt.
Standort: Verbindungsweg Franziskanerplatz / Westpromenade
Der Sämann
Peter Haak, 1957, Bronze
Der Sämann war eines der ersten modernen Kunstwerke im öffentlichen Raum in Erkelenz. Beeindruckend sind Reduktion und Konzentration auf das Wesentliche. Dieses Werk war bei der Aufstellung nicht unumstritten und löste heftige Diskussionen aus.
Standort: Berufskolleg an der Westpromenade
Unter einem Dach
Karl-Heinz Laufs, 2017, Bronze
Die Hermann-Josef-Stiftung feierte 2017 ihr 150-jähriges Bestehen und schenkte sich selbst ein Kunstwerk: Ein „Haus“ aus Bronze auf einer Granitstele. Auf jeder der vier Sockelplatten, ebenfalls aus Granit, ist auf eingelegten bronzenen Bändern jeweils der Name einer Stiftungsinstitution zu lesen:
Hermann-Josef-Krankenhaus / Ambulantes Pflege-Zentrum / Hospiz der Hermann-Josef-Stiftung / Hermann-Josef-Altenheim
Standort: Eingang zum Krankenhaus
Heiliger Christophorus
Willi Völker, 1957, Sgraffito-Technik
An der Giebelwand eines Wohnhauses. Die Farben der Putzschichten waren Ocker, Blau, Schwarz und Weiß
Standort: Aachener Straße / Ecke Am Hagelkreuz
Brunnen „Die Pumpe“
Albert Sous, 1989, Edelstahl und Bronze.
Der Brunnen hat eine Höhe von 2,50 m. Bezug: Standorte der vielen Zieh- und Pumpbrunnen in der Stadt.
Standort: Reifferscheidtsplätzchen
Spielbrunnen
Bonifatius Stirnberg, 1986, Bronze
Stifter: Ulrich O. Dahlke
Der Brunnen hat eine 3 m hohe Säule mit 18 Wasserschalen und weist neun bewegliche Tierfiguren, u. a. Löwe mit geldrischem Doppelschwanz, auf.
Standort: Nordpromenade / Brückstraße
Relief Bohrszene
Unbekannter Künstler um 1907, Stuck – aufgetragen auf Ziegelsteine
„Auf dem Stuckrelief am Kasino sind am oberen Rand links Lorbeerblätter, rechts Eichenbäume und -blätter sowie Eicheln dargestellt. Neben drei Bohrtürmen sind zwei Arbeiter mit nacktem Oberkörper zu sehen. Beide tragen jeweils einen großen Schmiedehammer, der eine hält ihn in der Hand, der andere trägt ihn auf der Schulter. Sie schauen zur Mitte, wo sich zwei große Zahnräder befinden, die mit Eisenketten an den oben liegenden Firmennamen IBGE hängen. Diese Initialen stehen für Internationale Bohrgesellschaft Erkelenz. Unter den Zahnrädern ist ein Kranhaken, der gleichfalls an der Kette befestigt ist, zu erkennen. Horizontal verlaufen am unteren Reliefrand einige Schmuckelemente, die man als gesplissene Drahtseile interpretieren kann.“ (Hubert Rütten, Das Kasino an der Glück-auf-Straße, in: Aus der Geschichte des Erkelenzer Landes, Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e. V., Band 30)
Das Relief war an dem Vorgängergebäude angebracht, wurde vom Künstler Michael Franke restauriert und in einem Edelrahmen, mit Beton vergossen, neu gefasst.
Standort: Westliche Giebelseite des Wohnhauses Glück-auf-Straße Nr. 30 (Anton Raky Haus)
Mühlsteinbrunnen
Michael Franke, 2009, heller Granit, ca. 2 m hoch
Die Brunnenschale ist mosaikartig gepflastert und zeigt die Erkelenzer Mispelblüte (geldrische Rose); aus der Mittelöffnung des senkrecht stehenden Steins läuft das Wasser des senkrecht stehenden Mühlsteins.
Der Brunnen nimmt als Motiv den Namen des Baugebietes auf, erinnert an die ehemalige Oerather Windmühle und an die Mispelblüte aus dem Erkelenzer Stadtwappen.
Standort: Mühlenplatz
Sonstiges
Die Kunstwerke in den Ortschaften der Stadt Erkelenz sind jeweils bei der Ortschaft besprochen. 1
- Schriftenreihe des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e.V.. Band 31, Seite 237ff ,
- MADE IN ERKELENZ - HOLZ STEIN-METALL Von Heinrich Jansen bis Ursula Klügel, Ausstellungsdokumentation. Ausstellungsdokumentation des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e.V. , Erkelenz, ISBN: 978-3-9818207-0-6, 2018 ,
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