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Granterath

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Lage

Granterath ist ein Dorf im südlichen Stadtgebiet von Erkelenz. Der Ort liegt östlich der B 57 zwischen der Kernstadt Erkelenz und dem Hückelhovener Ortsteil Baal.

© Land NRW (2019)
Datenlizenz Deutschland – Tim-Online - Version 2.0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0) | Granterath TIM-online 2016
Granterath

Geschichte

Ortsname

Bei dem Ortsnamen mit seiner Endung auf „rath“ handelt es sich um einen Rodungsnamen. Worauf sich der erste Teil des Namens bezieht, ist nicht ganz klar. Er könnte den mittelniederdeutschen Begriff „grant“ enthalten, der soviel wie Kies oder Geröll bedeutet. Leo Gillessen vermutet den Bezug auf einen Eigennamen1 Seit 1656 wird der Ortsname in der heutigen Fassung geschrieben.

Entwicklung

Granterath wurde 1118 zum ersten Mal in einer Urkunde von Graf Gerhard II. (Geldern) erwähnt, in der er der Wassenberger Kirche ein Allod, ein Besitztum, in grantenrothe schenkte.

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit gehörte Granterath zum Amt Wassenberg im Herzogtum Jülich. Nördlich des Dorfes verlief die Grenze zum geldrischen Erkelenz.

Von 1794 bis 1815 besetzte Frankreich das Rheinland und somit auch Granterath.

1815 gelangte der Ort zu Preußen und wurde der Bürgermeisterei Doveren zugeschlagen.

Am 1. Oktober 1935 wurden die Gemeinden Hetzerath und Granterath zusammengeschlossen und Teil des neuen Amtes Baal.

Im Zweiten Weltkrieg nahmen amerikanische Soldaten des 334. Regiments der 84. Infanterie-Division der 9. US Armee am 25. Februar 1945 das Dorf im Zuge der Operation Grenade nach der Überquerung der Rur ein.

Am 1. Januar 1972 wurde Granterath in die Stadt Erkelenz eingegliedert.2

Bevölkerung

Im Jahre 2020 lebten in Granterath 1342 Menschen. Etwa 49 % waren männlichen Geschlechts.

Religion

Die Bevölkerung ist mehrheitlich katholisch.

Der „katholische Kirchenbau-Verein zu Granterath“ ließ um 1859 von Heinrich Nagelschmidt, Köln, den Plan für eine Kirche zeichnen. Am Fest des hl. Erzengels Michael 1863 wurde der Grundstein gelegt. Am 15. Oktober 1864 wurde die Kirche geweiht, gleichzeitig wurde eine Pfarrei eingerichtet. Vorher hatte Granterath jahrhundertelang zur Pfarre Doveren gehört.

Am 1. Juni 1962 wurden die kleinen Ortschaften Scheidt, Commerden und Genehen in die Pfarrei Granterath umgepfarrt.

Am 1. Januar 2010 wurde die Kirchengemeinde mit zehn anderen Kirchengemeinden zur Pfarrgemeinde St. Maria und Elisabeth Erkelenz zusammengeschlossen, nach der Auflösung dieser Gemeinschaft kam die Kirchengemeinde im Jahre 2015 zur Pfarre Christkönig Erkelenz.

Sehenswürdigkeiten

St. Michael Granterath

Kunst im öffentlichen Raum

© HVEL | Ingrid Hagel | Kind-und-Katze

Mädchen mit Katze,

Ursula Klügel, Bronze

Die Bronzeplastik ist Teil des Dorfbrunnens aus dem italienischen Sandstein „Santafiora“, mit einer Höhe von 70 cm, 2,5 t schwer, eingelassen sind drei Wasserspeier

Übergabe und Einweihung erfolgte am 5. Oktober 1986 durch Bürgermeister Stein, Pfarrer Leynen und Pfarrer Dittmer

Aufgestellt anlässlich des Abschlusses des Bauprojekts der Straße „In Granterath“ und Neugestaltung der Ortsmitte

Standort: In Granterath (Straße)

3
  1. siehe Leo Gillessen: Die Ortschaften des Kreises Heinsberg, a. a. O., Seite 63
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland, a. a. O., Seite 307
  3. Dieser Text basiert auf dem Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY 3.0 Unported. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar, es wurden Änderungen vorgenommen. ( Artikel Granterath )
  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.), Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublick Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderung bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982 . 1983, W.Kohlhammer, S. 307
  2. Wikipedia, Wikipedia Deutsch. https://de.m.wikipedia.org/, /wiki/Granterath (Stand August 2020)
  3. Leo Gillessen, Die Ortschaften des Kreises Heinsberg - Ihre Namen, Topographie und Geschichte. Schriftenreihe des Kreises Heinsberg, Band 7, Geilenkirchen, ISBN: 3-925620-13-3, 1993, Seite 63
  4. Heimatverein der Erkelenzer Lande e.V. (Hrsg.), Schriftenreihe des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e.V.. Band 31, Seite 278

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