Sie sind hier: Startseite» Keyenberg» sakrale Kunst» Wegekreuze » Wegekreuz Ecke Holzweilerstraße/Westrichter Straße Keyenberg

Wegekreuz Ecke Holzweilerstraße/Westrichter Straße Keyenberg

sonstiger Name: Missionskreuz
Stichworte: Denkmal Wegekreuz
1864 bis 2018

Vorbemerkung

Sie können sich den Artikel auch anhören. Drücken Sie auf den Audiofeil rechts!
Auch kann man ihn mit einem Klick auf den linken Button in einfacher Sprache ansehen.

Geschichte

© unbekannt | Wolfgang Lothmann | Wegekreuz auf der Straße 1954
Wegekreuz 1954

Das Wegekreuz in der Mitte des Ortes wurde von der Dorfgemeinde Keyenberg am Kreuzerhöhungsfest 1864 errichtet. Die Initiative kam vom Vikar W. Heim-Boddenberg. Er regte an das hölzerne Kreuz, das morsch geworden war, mitten im Dorf durch ein neues steinernes, gotisches Kreuz zu ersetzen. Steinmetzmeister Bachem fertigte das Kreuz in Neuss an und vor dem Fest Kreuzerhöhung errichtete es die Bevölkerung. Es wurde von Dechant Bono im Beisein vieler Priester und einer großen Anzahl von Gläubigen eingeweiht. In seiner Rede bezeichnete er das Kreuz als ein Zeichen der katholischen Gesinnung und der Förderung des katholischen Lebens in der Gemeinde.
Zwei Jahre später, anlässlich der Mission 1866, wurde das Kreuz von Pater Bonaventura OEM am Schluss der Mission hochfeierlich als Missionskreuz geweiht. Hieraus ergibt sich eindeutig, dass das schöne Wegekreuz Eigentum der Pfarre Keyenberg ist.
Das Kreuz hat früher in der Mitte der Straßeneinmündungen Holzweilerstraße / Westricher Straße und Keyenberger Markt gestanden und war von einem Gitter umgeben. Es wurde erst beim Straßenausbau im Jahr 1950 auf das Eckgrundstück an der Holzweilerstraße versetzt.
Bei einem starken Sturm im Jahr 1980 hat das Kreuz einen großen Schaden erlitten, und zwar stürzte das auf einem hohen Sockel stehende eigentliche Steinkreuz mit Corpus herunter und wurde total zerstört. Es wurde daraufhin ein Corpus auf ein Holzkreuz aufgebracht, das vor einer Nische befestigt wurde.

Da der Sockel ohne Kreuz jedoch wie ein Torso aussah, hat die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Keyenberg die Initiative ergriffen und sich für die Sanierung des Kreuzes eingesetzt. Sie brachte einen Betrag von 5.000 DM auf, so dass mit weiterer finanzieller Hilfe einiger Sponsoren und dem Kirchenvorstand der noch fehlende Restbetrag zusammenkam, um so dem Sockel wieder ein Steinkreuz aufzusetzen, das von dem Neusser Bildhauermeister Wolfgang Kuhn beschafft und aufgesetzt wurde. Mit Hilfe einiger Schützenbrüder hat er auch die übrigen erforderlichen Sanierungsarbeiten durchgeführt.

Beschriftung

Das Kreuz hat folgende Beschriftungen:
Vordere Seite: Mission 1866
Rechte Seite: Wenn ich erhöht sein werde, werde ich Alles an mich ziehen. Joh. 12.34
Linke Seite: Si exaltatus (+) fuero omnia ad me traham Joh. 12.34
Hintere Seite: Denkmal der Liebe Gottes, errichtet von der Dorfgemeinde Keyenberg am Kreuz-Erhöhungsfeste 1864 

Inschriften des Missionskreuzes

Bedeutung im Ort

Bei Fronleichnamsprozessionen durch Keyenberg dient das Wegekreuz als Station. An Palmsonntag erfolgt die Segnung der Palmzweige an diesem Wegekreuz. Von dort aus zieht dann die Gemeinde in die Pfarrkirche zum Gottesdienst.1

© Hans Walter Corsten | Bernhard Zabel | Keyenberg Fronleichnam 1964
Fronleichnam 1964

Geschichte

© unbekannt | Wolfgang Lothmann | Wegekreuz auf der Straße 1954
Wegekreuz 1954

In der Mitte von Keyenberg steht ein Wegekreuz.
Die Dorfgemeinde hat es im Jahr 1864 aufgestellt. Der Vorschlag dazu kam vom Vikar W. Heim-Boddenberg. Er wollte das alte, kaputte Holzkreuz durch ein neues Kreuz aus Stein ersetzen.

Der Steinmetz Bachem aus Neuss hat das Kreuz gebaut. Vor dem Fest „Kreuzerhöhung“ stellten die Leute aus dem Dorf das Kreuz auf. Dechant Bono weihte es ein. Viele Priester und Gläubige waren dabei. In seiner Rede sagte er, dass das Kreuz ein Zeichen des katholischen Glaubens im Dorf sei.

Zwei Jahre später, 1866, segnete Pater Bonaventura das Kreuz erneut. Seitdem gilt es als Missionskreuz. Damit war klar: Das Kreuz gehört der Pfarre Keyenberg.

Früher stand es mitten an der Kreuzung Holzweilerstraße / Westricher Straße / Keyenberger Markt. Es war von einem Gitter umgeben. 1950, beim Straßenbau, wurde es an die Ecke der Holzweilerstraße versetzt.

1980 beschädigte ein Sturm das Kreuz schwer. Das Steinkreuz mit der Jesusfigur stürzte vom Sockel und zerbrach. Danach setzte man eine Jesusfigur auf ein Holzkreuz und stellte es in einer Nische auf.

Da der Sockel ohne Kreuz unvollständig aussah, kümmerte sich die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Keyenberg darum. Sie sammelte 5.000 DM und bekam zusätzlich Geld von Sponsoren und vom Kirchenvorstand. Damit konnte wieder ein Steinkreuz auf den Sockel gesetzt werden. Der Bildhauer Wolfgang Kuhn aus Neuss fertigte es an. Zusammen mit einigen Schützenbrüdern führte er auch die weiteren Arbeiten zur Sanierung durch.

Beschriftung

Auf dem Kreuz steht:
Vorne: Mission 1866
Rechts: Wenn ich erhöht sein werde, werde ich Alles an mich ziehen. Joh. 12.34
Links: Si exaltatus (+) fuero omnia ad me traham Joh. 12.34
Hinten: Denkmal der Liebe Gottes, errichtet von der Dorfgemeinde Keyenberg am Kreuz-Erhöhungsfeste 1864 

Inschriften des Missionskreuzes

Bedeutung im Ort

Bei der Fronleichnamsprozession in Keyenberg ist das Wegekreuz eine Station.
Am Palmsonntag werden dort die Palmzweige gesegnet.
Danach geht die Gemeinde gemeinsam in die Kirche zum Gottesdienst.

© Hans Walter Corsten | Bernhard Zabel | Keyenberg Fronleichnam 1964
Fronleichnam 1964

  1. Text von Wolfgang Lothmann 2017 für den Heimatverein der Erkelenzer Lande e.V.
  1. Rainer Merkens, Hans-Josef Pisters, Pfarrkirche und Gemeinde Heilig-Kreuz in Keyenberg von 714 bis 2014. Schriftenreihe des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e. V. Band 28, Neustadt an der Aisch, ISBN: 978-3-9815182-5-2, 2014, Seite 139 bis 141

Wenn Sie uns Feedback zu diesem Artikel senden möchten, nutzen Sie bitte dieses Kontaktformular:

    * Pflichtfeld

    VIRTUELLES MUSEUM © 2025
    Datenschutz Impressum Kontakt