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Wegekreuz an der Borschemicher Straße

sonstiger Name: Wegekreuz am Kämpkes End
Stichworte: Denkmal Wegekreuz
1852 bis 2018

Geschichte

Am so genannten „Kämpkes End“ stand seit Menschengedenken ein Wegekreuz, das aber im 19. Jahrhundert verfallen war. Aus dem Grunde sammelten die Bewohner der unteren Borschemicher Straße in Keyenberg für die Errichtung eines neuen Kreuzes und ließen es im Jahre 1852 an derselben Stelle, nämlich auf dem Parkplatz der heutigen Gaststätte „Keyenberger Hof, errichten. Dazu beauftragte sie den Steinhauermeister Stignon aus Roermond, der für 180 Thaler das Kreuz mit Christusbild und Umfriedung errichtete.

Vom Landdechant und Pfarrer Bono aus Holzweiler wurde das Wegekreuz nach einem feierlichen Hochamt geweiht.

Aufbau

Das Kreuz aus Namurer Stein besteht aus einem Sockel, einer Altarnische und einem Kreuzaufsatz. Ursprünglich bestand der Christuskorpus aus Gusseisen. Es umgab ein viereckiges Gitter aus dem gleichen Material. Das Schutzgitter wurde im Laufe der Zeit entfernt, der Korpus durch einen Steinkorpus ersetzt.

Inschriften

Das Kreuz hat folgende Beschriftungen (komplett in Großbuchstaben):

Vordere Seite: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben Joh.14.6
Linke Seite: Dem Herrn gewidmet von der gottliebenden Nachbarschaft. 1852.
Rechte Seite: Der gute Hirt gibt sein Leben für seine Schafe. Joh.10.11.

Besonderheiten

Die Pflege des Kreuzes wird heute noch von Nachbarn durchgeführt.

© Wolfgang Lothmann | Fronleichnam Keyenberg 2018 Teppich

An Fronleichnamsprozessionstagen wird das Kreuz als letzte Segensstation angelaufen und von den gleichen Nachbarn festlich geschmückt. Im Jahre 2018 ließ der Schützenkönig neben dem Kreuz, ganz in der Tradition der früheren Jahre,  einen Blütenteppich anfertigen.1

  1. Text von Wolfgang Lothmann 2018 für den Heimatverein der Erkelenzer Lande e.V.
  1. Rainer Merkens, Hans-Josef Pisters, Pfarrkirche und Gemeinde Heilig-Kreuz in Keyenberg von 714 bis 2014. Schriftenreihe des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e. V. Band 28, Neustadt an der Aisch, ISBN: 978-3-9815182-5-2, 2014, Seite 145

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