Geschichte
„Pfarrer Josef Schmitz ließ 1937 die Wirtschaftsgebäude, die zum Pfarrhaus gehörten, zu einem Preis von ca. 3.500 RM zu einem Pfarrheim umbauen. Es war das erste Pfarrheim in Keyenberg. In den Jahren 1979 bis 1980 wurde aufgrund einer Initiative des damaligen Kirchenvorstandes unter dem Vorsitzenden, Pfarrer Bernhard Steffes, der ein Förderer der Jugendarbeit war, das alte Pfarrheim nach der Planung des Architekten Lennartz, Erkelenz, teilweise saniert und um einen Anbau erweitert. Der Abstellraum an der nördlichen Seite wurde im Jahr 2004 als große, moderne Küche eingerichtet, weil sich die vorhandene als zu klein erwiesen hatte. Der Raum an der südlichen Seite (früher Bücherei und Bühne) wurde Abstellraum.“1
Bauweise
Durch den Anbau des Jugendheimes 1979 besteht das Pfarrheim aus 2 Teilen, einem eingeschossigen Ziegelsteingebäude mit Walmdach (Altbau) und einem eingeschossigen Ziegelsteingebäude mit Flachdach (Anbau). Der Eingang liegt im Süden und führt in einen Flur an der Ostseite des Gebäudes, von dem aus Eingänge in den Abstellraum und Saal abzweigen. Am Ende des Flurs geht eine Treppe in den Keller hinab. An dieser Stelle knickt der Flur L-förmig ab. An diesem Teil liegen die Toiletten.
Im Altbau befinden sich der große Saal und der Abstellraum. Der Saal wird im Anbau fortgeführt. Dieser Teil kann vom Altbau abgetrennt werden. Er enthält an der Westseite eine kleine Küche und einen Ausgang in den Garten und an der Ostseite einen Raum, der eine größere Küche enthält. Der Anbau wird häufig für Versammlungen genutzt.
Nur der Neubau ist unterkellert. Hier befinden sich ein großer Vorraum als Abstellfläche und ein Spieleraum, der allerdings nicht mehr genutzt werden darf, weil der Raum feucht ist.
Verwendung
Das Pfarrheim diente seit jeher den kirchlichen Vereinen als Proberaum. Es war allerdings auch der Ort, an dem kirchliche Feste und Veranstaltungen stattfanden.
Erinnert sei in diesem Zusammenhang daran, dass in der früheren Zeit die Bühne ab und zu zu den Aufführungen der Bühnenwerke des Kirchenchors genutzt wurde. In den 80iger Jahren des 20. Jahrhunderts veranstaltete die Pfarrjugend des Ortes regelmäßig Disco-Abende, die von den Jugendlichen der ganzen Umgebung gut angenommen wurden. Dazu konnte der Saal auch technisch in einen Discoraum umgestaltet werden. Leider kam es durch den hohen Andrang der Besucher häufiger zu starken Verunreinigungen der Umgebung und zu Prügeleien, so dass die Veranstaltung schließlich aufgegeben werden musste.
Bis Mitte der 90iger Jahre des 20. Jahrhunderts enthielt das Jugendheim auch die Bartholomäus-Bibliothek der Pfarrgemeinde. Sie wurde ehrenamtlich geführt und enthielt eine repräsentative Auswahl von Erwachsenen- und Jugendliteratur. Auch die Bibliothek musste schließlich wegen mangelnden Interesses zum Leidwesen aller Leseratten aufgegeben werden.
Das Pfarrheim kann auch von privater Seite für Geburtstagsfeiern, Hochzeiten etc. gegen Entgelt angemietet werden. Ebenfalls können dort öffentliche Veranstaltungen stattfinden.2
- Pfarrkirche und Gemeinde Heilig-Kreuz in Keyenberg von 714 bis 2014. Schriftenreihe des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e. V. Band 28, Neustadt an der Aisch, ISBN: 978-3-9815182-5-2, 2014, Seite 158 - 159 ,
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