Keyenberg
Keyenberger Hof
Auf der Borschemicher Straße gab es früher die Gaststätte Langmann, die später von Gertrud geb. Langmann und Ihrem Ehemann Heinrich von Werden (Bauunternehmer) übernommen wurde. Seit 1938 wurden sie von der Brauerei König Pils beliefert und feierten 1988 ein 50-jähriges Lieferjubiläum seitens der Brauerei. In den 60er Jahren wurde die Gaststätte, die auch heute noch Vereinslokal einiger Keyenberger Vereine ist, von Barbara von Werden übernommen. Sie wurde von ihrer Schwester Maria und Schwager Peter Hansen (Bauunternehmer, Schreinerei und Zimmerei) unterstützt. Im Jahr 1974 wurde die 1. Kegelbahn gebaut. Ein großer Umbau erfolgte im Jahr 1988. Nach dem Tod von Barbara von Werden übernahm Bert Hansen am 1. Mai 1990 die Gaststätte von seiner Tante und baute die 2. Kegelbahn. Bert Hansen, ein exzellenter Koch, gab der Gaststätte den Namen „Keyenberger Hof“. Er führt die in der ehemaligen Gemeinde Keyenberg noch einzige Gaststätte, auch als Speiselokal, mit seiner Frau Marlies weiter bis voraussichtlich zur Umsiedlung.1
Quellenhof
Die Gaststätte „Quellenhof“ in Keyenberg hat eine lange und bewegte Geschichte. Nach amtlichen Informationen soll Wilhelm Jansen, genannt Mogge Bäcker, schon die seit 1831 bestehende „Schankstätte“ und Bäckerei an der damaligen Kirchstraße (heute An St. Kreuz) geführt haben. 1927 war Jansen zum letzten Male Schützengeneral zu Pferd. 1931 wurden Gaststätte und Bäckerei von Hans Laumanns übernommen. 1950 wurden Gaststätte und Bäckerei umgebaut bzw. neu gebaut. 1954 wurde die Gaststätte um eine Kegelbahn erweitert. Am 1.1.1962 erfolgte die 3. Eröffnung des für die damalige Zeit modernen „Quellenhofes“ mit Saal und Kegelbahn. Der Quellenhof wurde bis zum 31.12.1965 von Familie Laumanns selbst geführt. Ab 1.1.1966 bis 1989 wurde die Gaststätte mehrfach vermietet. 1990/91 erfolgte der Umbau der Gaststätte und des Saales im Obergeschoss zu Mietwohnungen. Die Bezeichnung „Quellenhof“ wurde gewählt, weil man bei den Ausschachtungsarbeiten zum erweiterten Neubau auf mehrere lebhafte Quellen mit Baumstümpfen, die wohl bis in die Steinzeit zurückreichten, gestoßen war.
Gaststätte Beeck
Auf der Holzweilerstraße gab es bis September 1956 die Gaststätte Beeck, die von 1915 bis 1946 von Johann Heinrich Beeck und von 1948 bis September 1956 von Johann Beeck geführt wurde. Die Gaststätte hatte früher im Obergeschoss einen kleinen Saal und wurde 1956 geschlossen.
Oberwestrich
Die frühere Gaststätte Corsten in Oberwestrich wurde von Josef Corsten bis 1960 geführt. Er hat sie von seinem Vater, Hubert Corsten, übernommen. Wann sie erstmals als Gaststätte eingerichtet bzw. eröffnet wurde, lässt sich leider nicht mehr feststellen. 1960 wurde die Gaststätte geschlossen.
Unterwestrich
In Unterwestrich gab es das Lokal „Zur Waldeslust“, eine Gaststätte mit einem der größten Säle in der Region. Deshalb war sie auch weit und breit bekannt. Sie wurde nach dem 1. Weltkrieg von Gottfried Vennen (etwa 1920) geführt. 1938/1939 hat Hans Vennen die „Waldeslust“ von seiner Mutter übernommen, da der Vater vorher verstorben war. Hans Vennen hat die Gaststätte bis Mitte der 50er Jahre geführt, die dann leider geschlossen wurde.
Berverath
In Berverath gab es wahrscheinlich von 1900 bis Mitte der 30er Jahre die Gastwirtschaft Wolters, zuletzt geführt von Wwe. Wolters. Die Gaststätte befand sich in dem Gebäude in der Nähe der Kapelle, das heute von Anni Jansen als Eigentum bewohnt wird. Ein Foto von der Gaststätte mit Namensüberschrift ist in der Festschrift „100 Jahre Kapelle Berverath“ von 2012 enthalten.2
- Schützenfest Keyenberg. Keyenberg, 2016, Seite 23 - 25: Hans-Josef Pisters: Geschichte der Gastronomie in Keyenberg, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath ,
Wenn Sie uns Feedback zu diesem Artikel senden möchten, nutzen Sie bitte dieses Kontaktformular:
* Pflichtfeld