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Wockerath

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger von Wockerath!
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Lage

Wockerath ist ein ländlicher Ortsteil der Stadt Erkelenz in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

© Land NRW (2019)
Datenlizenz Deutschland – Tim-Online - Version 2.0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0) | Wockerath TIM-online 2016
Wockerath
Ausschnitt aus dem Video „Wunderbare Welt – Bedrohte Ortschaften“ aus dem Jahre 1989 (Copyright by Stadtarchiv Erkelenz F5/43)

Geschichte

Wockerath gehört zur Gruppe der Rodungsdörfer und wurde im 9. und 10. Jahrhundert gegründet. Im Ortsnamen ist vermutlich der Personennamen WocoWuco enthalten.

In der Feldflur südlich von dem Ort wurden römische Ziegel und Keramiken gefunden, die letzten Zeugnisse einer villa rustica.

Im Jahre 1309 wurde der Ort erstmals als Wukeroide in einer Urkunde erwähnt. Wockerath ist eines der Dörfer um Erkelenz, die zum geldrischen Amt Erkelenz gehörten. Das Aachener Marienstift, der mittelalterliche Grundherr in Erkelenz, besaß Bauernhöfe im Dorf. 

Bis zum 19. Jahrhundert führte der Kölner Heerweg am Dorf vorbei. Dieser Weg war die wichtigste Verbindung zwischen Köln, Erkelenz und dem niederländischen Roermond. Heute ist er als Feldweg abschnittsweise erhalten.

Am 26. Februar 1945 wurde das Dorf von amerikanischen Soldaten der 102. Infanteriedivision der 9. US-Armee im Zuge der Operation Grenade eingenommen.

Bevölkerung

Im Jahre 2020 lebten in Wockerath 259 Menschen. Etwa 49 % waren männlichen Geschlechts.

Religion

Die Bevölkerung ist mehrheitlich katholisch. Gelegen in der Erkelenzer Pfarre St. Lambertus, gehört sie zur Kapellengemeinde Terheeg.

Sankt Jakobus Kapelle

In der kleinen, weiß verschlämmten Kapelle, die laut Mathias Baux bereits 1457 gebaut wurde, stehen zwei alte Holzstatuen. Die erste stellt den Heiligen Jakobus dar. Die dargestellte weibliche Person der zweiten Statue ist strittig. Im Ort wird sie als Sankt Anna verehrt. Es könnte aber auch die Sankt Odilia sein und aus dem aufgelösten Kloster Hohenbusch, wo sie besonders verehrt wurde, stammen.

Sehenswürdigkeiten

Sankt Jakobus Kapelle

Wegekreuz am Hofeingang

Persönlichkeiten

Goswin von Wockeraid war von 1529 bis 1555 Pfarrer der Kirche St. Lambertus in Erkelenz. Nachdem 1540 in Erkelenz ein Brand fast die ganze Stadt vernichtete, war auch das Dach der Kirche St. Lambertus zerstört. Als der Patronatsherr, das Marienstift in Aachen sich weigerte ausreichende Gelder zur Reparatur zur Verfügung zu stellen, bat Goswin von Wockerath Kaiser Karl V. auf dem Landtag in Nijmegen erfolgreich um Unterstützung. Beim Besuch Karl V. im Jahre 1543 begrüßte er den Kaiser in Erkelenz.

Conrad Ohoven, geboren 19. Februar 1740 in Wockerath, gestorben 4. Januar 1806 in Wockerath, war der letzte Prior des Kreuzherrenklosters Hohenbusch. Nach der Aufhebung des Klosters im Jahre 1802 kehrte er in sein Elternhaus nach Wockerath zurück.

Auszug aus „Acht Dörfer schreiben Geschichte“

Im Jahre 2009 feierten acht Ortschaften der Stadt Erkelenz ihr 700-jähriges Bestehen, darunter auch Wockerath. Zu diesem Anlass erschien in der Rheinischen Post eine Serie zu den einzelnen Ortschaften. Der Heimatverein der Erkelenzer Lande e. V. hat diese Artikel in dem Buch „Acht Dörfer schreiben Geschichte“ zusammengefasst. Die Artikel geben einen guten Überblick über die Geschichte und Kultur der einzelnen Orte. Der Artikel zu Wockerath kann unter folgendem Link gelesen werden.

  1. Wikipedia, Wikipedia Deutsch. https://de.m.wikipedia.org/, /wiki/Wockerath (Stand August 2020)
  2. Leo Gillessen, Die Ortschaften des Kreises Heinsberg - Ihre Namen, Topographie und Geschichte. Schriftenreihe des Kreises Heinsberg, Band 7, Geilenkirchen, ISBN: 3-925620-13-3, 1993
  3. Heimatverein der Erkelenzer Lande e. V. (Hrsg.), Bedeutende Bau- und Kunstwerke in Erkelenz - eine Sammlung von Flyern. Flyer 20, 2018. Herbert Günter: St. Jakobuskapelle Wockerath.
  4. Heimatverein der Erkelenzer Lande e.V. (Hrsg.), Acht Dörfer schreiben Geschichte. Erkelenz, 2009

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