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Wegekreuz am Postweg Keyenberg

Vorgeschichte

Auf dem Grundstück Ecke Holzweilerstraße / Postweg, dort wo heute unter mächtigen Linden ein Kreuz steht, existierte einst ein schmuckes Heiligenhäuschen. Über Grund und Zeitpunkt des Abrisses ist bis heute nichts bekannt geworden.

Geschichte des Wegekreuzes

© Bernd Kauertz | Fronleichnamsstation Wegekreuz am Postweg
Fronleichnamsstation Wegekreuz am Postweg

Im Jahr 1849 errichteten die Witwe Wilhelm Klein, Heinrich Boß und der Pfarrer Clemens Joseph Holzapfel an dieser Stelle, früher genannt „An der Schießruthe“, ein aus Königswinterstein gefertigtes Kreuz, das am 20. September 1852 vom damaligen Landdechanten Bono aus Holzweiler eingeweiht wurde. Dieses Kreuz „An der Schießruthe“ wurde am 12. Juli 1908 vom Blitz getroffen und zertrümmert, nachdem früher schon einmal der Blitz dort eingeschlagen hatte. Dieses Naturereignis schrieb man den das Kreuz umgebenden Fichten- und Tannenbäumchen zu, die deshalb entfernt wurden. Die Geschwister Heinrich und Anna Maria Schmitz ließen durch den Steinhauer Sperber aus Mönchengladbach ein neues Kreuz aus belgischem Granit anfertigen und aufstellen, das am 25. März 1909 eingesegnet wurde. Es kostete ohne das das Kreuz umgebende Gitter, das auch von den Geschwistern Schmitz geschenkt wurde, damals 512 Mark. Das Kreuz, das heute noch von der Nachbarschaft gepflegt wird, hat frontal folgende Beschriftung:

Wir beten Dich an Herr Jesu Christe und preisen Dich, denn durch Dein hl. Kreuz hast Du die Welt erlöst – Errichtet 1909
Wenn in Keyenberg eine Fronleichnamsprozession stattfindet, ist dieses Kreuz eine der Stationen, an der der Segen mit der Monstranz erteilt wird.1
  1. Text von Wolfgang Lothmann 2018 für den Heimatverein der Erkelenzer Lande e.V.
  1. Rainer Merkens, Hans-Josef Pisters, Pfarrkirche und Gemeinde Heilig-Kreuz in Keyenberg von 714 bis 2014. Schriftenreihe des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e. V. Band 28, Neustadt an der Aisch, ISBN: 978-3-9815182-5-2, 2014, Seite 143 bis 144

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