Archäologische Befunde nach dem Abriss
Nach dem Abriss des Immerather Doms im Januar 2018 traten die Archäologen auf den Plan.
Sie fanden heraus, dass es mehrere Vorgängerbauten gab, unter ihnen einen gotischen Vorgängerbau. In den Fundamenten fand man den Abschlussstein aus dem Beginn des 16. Jahrhunderts. Dieser Bau war viel kleiner und endete hinter dem Chorbereich der letzten Kirche.
Diese Kirche war nicht die erste an dieser Stelle. Zuvor gab es schon einen romanischen Bau, dessen romanischer Chor mit Steinen aus einer römischen Ansiedlung gemauert war. Diese romanischen Sakralbauten stammen in der Regel aus dem 12. oder 13. Jahrhundert. Vermutlich hat bei der ersten Erwähnung Immeraths 1144 bereits eine Kirche existiert.
Weitere Grabungen erschlossen auf dem Gemäuer dieser Kirche die Umrisse eines weiteren rechteckigen Baus, der aus einer noch früheren Zeit stammt.
Die Archäologen erachten es als Glücksfall, dass die neuen Kirchen immer wieder auf den Resten der Vorgängerkirchen erbaut wurden. So konnten sie auch zahlreiche Gräber im Bereich der Kirchen aufdecken, da die Friedhöfe früher in unmittelbarer Nähe zu den Kirchen lagen.1