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Ringelkamps- oder Helpensteinhof in Keyenberg

sonstiger Name: Hof der Familie Winzen
1863 bis 2018

Geschichte

© Markus Zander | Ringelkampshof Inschrift
Der heutige Hof stammt laut Inschrift unter dem Mansarden-Ziergiebel aus dem Jahre 1863.

Seine Vorgänger entstammen allerdings schon aus der Zeit, in der die Abtei Prüm Eigentümerin der Keyenberger Ländereien war.1. Aus dem ursprünglichen Hüfnerhof entwickelte sich bis 1790 ein Kurmutgut, dessen letzter „Pächter“ Lorenz Ringelkamp war. 2 1823 wurde Ringelkamp bei der 1. Katasteraufnahme als Eigentümer eingetragen. Zum Hof gehörten circa 55 Morgen Land. Lorenz‘ Tochter übernahm mit ihrem Mann Heinrich Adolf Helpenstein den Hof. Von beiden Besitzern stammt der Name des Hofes.

Im 20. Jahrhundert heiratete Aenne Helpenstein den Arzt Dr. Anton Heukamp. Dieser gestaltete auch die gegenüber dem Hof liegende „Anlage“. Dessen Sohn verkaufte den Hof 1967 an Kaspar Winzen, dessen Nachkommen noch heute in seinem Besitz sind. Nach dem Tode des Sohnes Willi Winzen 2011, gab die Familie den Hofbetrieb endgültig auf. Das Haus dient nur noch privater Nutzung.

Bauform und Aussehen

Wolfgang Lothmann | Ringelkampshof

Das Bauerngut besteht aus einem vierflügeligen Erbhof. Zur Straße hin befindet sich der zweistöckige Wohntrakt. Der neugotische Mansarden-Ziergiebel mit dem Eingang trennt den Wohnbereich. Links neben dem Gebäude befindet sich das Fuhrwerkstor und noch eine kleinere Einliegerwohnung,  wahrscheinlich für die früheren Angestellten. Dem Wohngebäude  schließt sich ein gepflasterter Hof an, an den Seiten durch Ställe und Werkstätten und hinten durch eine große Scheune begrenzt. Hinter dem Gut liegen hofeigene Wiesen und ein Weg, der direkt in die Felder führt.3

  1. Mackes: Erkelenzer Börde und Niersquellengebiet, Seite 169
  2. Eine Kurmut ist eine Abgabe, die ein Erbe dem Grundherrn für die Übernahme des Hofes zu zahlen hatte. Das könnte ein Tier oder eine Sache sein.
  3. Text von Wolfgang Lothmann 2018 für den Heimatverein der Erkelenzer Lande e.V.
  1. Karl L. Mackes, Erkelenzer Börde und Niersquellengebiet. Mönchengladbach, ISBN: 3-87448-122-0, 1985, S. 169
  2. Limburg, Käthe und Bernd, Denkmale in der Stadt Erkelenz. http://www.limburg-bernd.de, /DenkErk/Nr. 187.htm

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