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Die Glasfenster der Sankt-Martinus-Kirche Borschemich

Geschichte und Aufbau

Kirchenfenster unterliegen in besonderem Maße in unseren Kirchen Witterungs- und Umwelteinflüssen. Darunter litten auch die Fenster der Kirche Sankt Martinus Borschemich. Die ursprünglichen Fenster wurden 1945 in den letzten Kriegstagen zerstört. Die insgesamt 18 Kirchenfenster wurden im Zuge des Wiederaufbaus ab 1949 erneuert.

© Hans-Peter Jans | Chorfenster
Fenster im Chor

Zu den ersten zählten die Fenster des Chores. Nach Entwürfen von Maria Katzgau baute die Firma Oidtmann aus Linnich die Fenster ein. Sie zeigen die Symbole des Geheimnisses der heiligsten Dreifaltigkeit: das Dreieck für Gott Vater (linkes Fenster), Kreuz und Fisch für Gottes Sohn (mittleres Fenster) und die Taube für den Heiligen Geist (rechtes Fenster). Die Chorfenster wurden aus Antikglas in Blei gearbeitet.

 

 

© HP Jans | Kirchenfenster über Eingang
Kirchenfenster über Eingang

Zwei weitere Fenster im Eingangsbereich und über der Eingangspforte wurden von der gleichen Künstlerin ein Jahr später gestaltet. Die Fenster zeigen Ornamente mit Kreuzsymbol.

 

 

 

 

© HP Jans | Kirchenfenster über Portal
Kirchenfenster über Portal auf der Empore

Wer die Fenster auf der Empore im Portal erbaute und wann sie errichtet wurden, ist nicht bekannt. Sie enthalten Ornamente mit dem Kreuz in der Mitte.

 

 

 

 

© HP Jans | Fenster im Seitenschiff
Fenster im Seitenschiff

Im Jahre 1951 gestaltete Marianne Hilgers aus Rheydt-Odenkirchen zwei Fenster der Kapelle. Auch hier ist das Kreuz das Motiv der Fenster. Sie entwarf auch die Fenster des Kirchenschiffs, die 1960 ebenfalls von der Firma Oidtmann, Linnich, eingebaut wurden. Sie enthalten Ornamente.

 

 

 

Die meisten Fenster wurden beim Abriss der Kirche 2016 zerstört. Einige wenige Glasmalereien sind in der neuen Kapelle eingebaut worden.

Einen guten Überblick über Aussehen und Aufbau aller Kirchenfenster der Sankt-Martinus-Kirche Borschemich gibt die Internetseite der Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e. V., der auch die Beschreibung der Fenster entnommen ist.1

  1. Text von Wolfgang Lothmann 2020 für den Heimatverein der Erkelenzer Lande e. V.
  1. Heinrich Goebels, Borschemich - Geschichte und Geschichten. Zusammengetragen anläßlich des 350-jährigen Bestehens der St. Martinus-Schützenbruderschaft. Jüchen, 1986, Seite 83 ff.
  2. Dr. Dipl.-Ing. Annette Jansen-Winkeln (inh. Verantwortliche), Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts e. V.. http://www.glasmalerei-ev.net/, http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b2688/b2688.shtml, Besuch 2020

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