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Borschemich (neu)

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Borschemich (neu), teilweise auch Neu-Borschemich genannt, entstand ab 2006 als neuer Stadtteil von Erkelenz, Kreis Heinsberg, in Nordrhein-Westfalen für den durch den Braunkohletagebau Garzweiler II verschwindenen Ort Borschemich (alt).

Lage

Der Ort grenzt unmittelbar an die Kernstadt Erkelenz. Er liegt direkt hinter der Umgehungsstraße Düsseldorfer Straße im Norden der Stadt.

Geschichte

Ab 2006 wurde der bisherige etwa zehn Kilometer entfernte Ort Alt-Borschemich umgesiedelt. Der symbolische Beginn für die Umsiedlung war der erste Spatenstich am 17. März 2006 am neuen Ort. Hierdurch fiel der Startschuss für die Erschließung des etwa 34 Hektar großen Umsiedlungsstandortes Erkelenz-Nord für die Umsiedlung von Borschemich. Nach Schaffung der Infrastruktur (Erschließungsmaßnahmen, Versorgungsleitungen usw.) in den Jahren 2006 und 2007 begannen die ersten Umsiedlungen. Hier war am 8. Mai 2007 der symbolische erste Spatenstich. Die Namen der Straßen wurden vom alten Dorf Borschemich übernommen, zur Unterscheidung vom alten Ort wurden diese mit einem „-neu-“ am Ende versehen.

Eine katholische Kirche wurde auf Wunsch des Bistums Aachen am neuen Ort nicht mehr erbaut, stattdessen „ein sakraler Raum“. Der Ort gehört seit dem 1. Januar 2009 zur benachbarten Erkelenzer Pfarre St. Lambertus als Kapellengemeinde St. Martinus Borschemich. Der erste Spatenstich der Martinus-Kapelle fand am 15. Dezember 2013 statt. Nach Baufortschritt erfolgte am 22. Juni 2014 das Richtfest und die Legung eines Grundsteines. Die Kapelle wurde 2015 fertiggestellt und am 3. Mai 2015 durch den Aachener Weihbischof Johannes Bündgens geweiht.

Auch der Friedhof von Borschemich wurde „umgesiedelt“, die bestehenden Gräber wurden ab November 2010 umgebettet. Die neue Friedhofsanlage ist mit Zugängen, Umzäunungen und einer Friedhofsmauer versehen. Von der weiteren Infrastruktur wurden der Bolzplatz, die öffentlichen Grünanlagen, Wege und Spielplatzbuchten offiziell eröffnet. Der Neubau einer Mehrzweckhalle mit Bürgerräumen wurde am 7. Januar 2012 eingeweiht und übergeben.

Am 10. September 2016 feierten die Borschemicher Bürger den Abschluss der Umsiedlung. Seit diesem Zeitpunkt fällt das „neu“ bei den Straßenbezeichnungen fort, weil der alte Ort nun offiziell nicht mehr existiert.

Bevölkerung

Im Jahre 2020 lebten in Borschemich 548 Menschen. Etwa 49 % waren männlichen Geschlechts.

Sehenswürdigkeiten

Im Rahmen der Umsiedlung wurden einige der Kultur- und Bodendenkmäler des bisherigen Ortes im neu entstandenen Ort wieder aufgebaut. Bei der Errichtung des neuen Friedhofes wurden bereits einige historische alte Grabplatten und Grabmäler mit in der neuen Friedhofsmauer eingelassen. Um die Kapelle herum errichtete man die Lourdesgrotte, Kreuzigungsgruppe, das Denkmal aus dem Jahr 1936 anlässlich des 300-jährigen Bestehens der Bruderschaft, das Ehrenmal, die Kriegergedächtnisgrotte. Alte Wegekreuze fanden an entsprechenden Stellen in den Straßenzügen einen neuen Platz (Kreuze Heyers, Dappen, Beeck), auf der Kreisverkehrsinsel steht eine neue Linde mit dem dazu gehörenden Wegekreuz.

Kunstwerke im öffentlichen Raum

© HVEL | Ingrid Hagel | Martinus

Sankt Martin

Wolfgang Binding, 1995, Bronze

Motiv „Mantelteilung“ nach der Martinslegende, St. Martinus ist der Kirchenpatron

Das Kunstwerk stand ursprünglich in Borschemich-alt

Standort: Von-Birsmich-Weg / Sankt-Martinus-Str.

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Sankt Martin Mantelteilung by Lothmann on Sketchfab

© HVEL | Ingrid Hagel | Borschemich

Relief Borschemich

Michael Franke, 2016, Bronze

Das Werk erinnert an Kirche, Dorflinde (1689 gepflanzt, 2016 gefällt), Wegekreuz und Haus Paland und wurde anlässlich der Dorfumsiedlung aufgestellt

Standort: Sankt-Martinus-Str. / Linde Borschmich

  1. Wikipedia, Wikipedia Deutsch. https://de.m.wikipedia.org/, wiki/Borschemich_(neu) (Stand 09.2020)
  2. Heimatverein der Erkelenzer Lande e.V. (Hrsg.), Schriftenreihe des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e.V.. Band 31, Seite 276/277

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